Sifu Miladin
Sifu Miladin betrieb seit seinem elften Lebensjahr Kampfkunst und machte schließlich seine Leidenschaft zum Beruf. Seine Kampfkunstkarriere begann Sifu Miladin mit klassischem Kickboxen und Taekwondo (Schwarzgurt). In der Disziplin Semikontakt (Kickboxen) holte er den deutschen Meisterschaftstitel.
Trotz sportlicher Erfolge, wollte er sich kämpferisch weiterentwickeln und kam so zum Kung Fu, welches er sofort intensiv zu trainieren begann. Durch Siak Lak-Hang Kung Fu begriff er, dass Kampfkunst mehr ist als Wettkampf, Technik und Kraft. Mit Hilfe seines Mentors Meister Lao verstand er vielmehr, dass zur Ausübung hoher Kampfkunst auch Gesundheit, mentale Stärke und Moral („Der Weg des Kämpfers“) gehören. Im Siak Lak-Hang Kung Fu erreichte er nach zehnjähriger Ausbildung die Meistergraduierung. Um sein Kung Fu realitätsgetreu ausüben zu können, trainierte er darüber hinaus unterschiedlichste Kampfstile, wie Ringen, Boxen, Tang So Do-Ringen, Brazilian Jiu-Jitsu und Systema.
Parallel befasste er sich mit den verschiedenen Substilen des Kung Fu.
Auf seiner Suche nach dem effektivsten Kampfkunststil stieß er auf Wing Chun, welches der Legende nach von den Shaolin Mönchen im Geheimen trainiert wurde um den Gegner schnellstmöglich zu bezwingen. Das intuitive Reagieren auf den Angriff des Gegners, die Effizienz und Dynamik des Wing Chun begeisterten Sifu Miladin derart, dass er sich ab diesem Zeitpunkt gänzlich dem Wing Chun widmete.
Innerhalb von 12 Jahren intensivstem Training erlernt er das komplette System nach Großmeister Leung Ting bis er den die Meistergraduierung Sifu (väterlicher Lehrer) erlangte.
Schließlich ließ er das Beste aller trainierten Kampfkunststile in ein außerordentlich dynamisches und effektives Wing Chun einfließen.
Er kombinierte die Stärke des Kung Fu mit der Effizienz des Wing Chun. In seinem Unterricht achtete Sifu Miladin insbesondere auf Körperbewusstsein, Praxisorientiertheit, Umsetzbarkeit und Effizienz, kurzum auf realitätsnahes trainieren:
„Um den Schlag eines Boxers abwehren zu können, muss man boxen können. Um den Kick eine Kickboxers abwehren zu können, muss man kickboxen können.“
Sifu Miladin
Dieses Wissen gab Sifu Miladin mit großer Begeisterung an seine Schüler weiter.
Seit 2012 leitete Sifu Miladin seine eigene Kampfkunstschule.
Am 26.02.2019 verstarb unser Meister Sifu Miladin. Seine Schüler führen die Kampfkunstschule nun mit der selben Begeisterung als Verein weiter.
Heute
Unserer Ansicht nach führt nicht etwa das Brechen eines Schülers oder unnötiges Kräftemessen durch zu frühes und zu hartes Sparring zum Erlernen einer Kampfkunst. Vielmehr ist es das freundschaftliche und konzentrierte Training von Meistern, Trainern und Schülern, zusammen, sowie den Schülern untereinander, das zum schnellen Erlernen effektiver Selbstverteidigung führt. Denn nur ein Schüler der an sich selbst glaubt, wird auch ein guter Kampfkünstler werden. Zentral im Verein ist das Thema Gesundheit und Selbstverteidigung. Körperbewusstsein, sowie das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen. Daher erlernen unsere Schüler neben dem WingChun, auch die Welt von Asien Boxing, Thai-und Kick-Boxing, Bodenkampf in Form von BJJ kennen.
In unserer Boutique an Kampftechniken haben wir viele Spezialisten als Trainer die auf die kleinen Schülergruppen individuell eingehen können. Wir bieten Training in sehr kleinen Gruppen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder ist willkommen. So kommt es, dass unser Kick-Box-Trainer im WingChun Anfänger ist, wenn er wiederum den Kungfu-Trainer als Anfänger in seiner Stunde begrüßen darf. Alle dürfen von einander lernen Wir sind eine Open-Source Gemeinschaft für Kampfstile, wo man lernen und lehren darf.
Die Trainer und Meister nehmen sich viel Zeit für die Schüler, um v.a. das Körpergefühl zu schulen. Die Trainingsmethodik des Wing Chun verbessert automatisch die Reflexe, Kraft und Ausdauer, was zu höherem Selbstvertrauen führt und somit die Selbstverteidigungsfähigkeit steigert.
Die individuellen Trainingserfolge motivieren die Schüler und führen dazu, dass die Schüler aus sich heraus härter und intensiver trainieren möchten. Für uns ist es wichtig, dass das Erlernte in der Realität anwendbar ist. Daher basiert unser Training nicht auf dem Erlernen starrer Abläufe, sondern auf intuitiven, immer abrufbaren Techniken (angepasste Reaktion). Elemente wie Chi Sao und Lat Sao bringen den Schüler sehr schnell in die Lage, sich instinktiv verteidigen zu können.
In unserem Verein herrscht eine freundschaftliche Atmosphäre. Du bist kein zahlender Gast, sondern
Freund, Mitstreiter, Mitglied. Gemeinsam machen wir uns fit, stark und selbstbewusst. Damit profitieren alle von diesem Ansatz.
Wir tragen Offenheit für alle Kampfsport -und Style-Richtungen und bieten optimalen Raum für Selbsterfahrung und Selbstentfaltung.